Cranio-Sacrale Osteopathie – Ausbildung

Die cranio-sacrale Osteopathie ist ein in sich selbständiger Zweig der Osteopathie.

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Besonderheiten & Schwerpunkte

Gegründet von W. G. Sutherland in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts - es war sein Verdienst, dass die innewohnende Beweglichkeit der einzelnen Schädelknochen zueinander in ein Therapiekonzept gebracht wurde. Seine "revolutionärste" Entdeckung ist für uns aber seine Art von Lösung einer "Dysfunktion": hier gehen wir nicht mit Druck und Trick auf die unbewegliche Stelle ein, sondern gehen mit der freien Richtung in ihr völliges Ausmaß. Am äußersten Ende solcher Technik löst sich die Dysfunktion in eine neue Balance.
Cranio-Sacral-Arbeit beschränkt sich überhaupt nicht auf das Wahrnehmen von Pulsationen des Liquors – dies ist nur ein Aspekt von vielen. Deine Hände lernen wahrzunehmen, wo immer dein Geist sie hinschickt. Knochen fühlen sich anders an als Muskeln oder Nerven. Ausgehend von physisch tastbaren Strukturen gehen wir sowohl tiefer hinein in nur noch zellulär vorhandene Reste einer Mittellinie (auf der wir einst zu wachsen begannen), als auch weiter hinaus in die Fühlfelder, die uns immer umgeben, unser Atemfeld. Zwischendurch lernen wir dann auch mal Brustwirbel einzurenken und Hüften zu korrigieren. In dieser einjährigen Ausbildung wechseln sich also ganz handfeste Techniken mit sehr feinen Wahrnehmungen ab. Mit unserer über zehnjährigen Erfahrung im unterrichten dieser Materie kannst du dich darauf verlassen, dass auch du nach einiger Zeit in der Lage bist, all diese Dinge wahrzunehmen.

Das faszinierende an der Cranio-Sacralen Osteopathie ist die Einfachheit der Grundprinzipien gepaart mit höchster Genauigkeit in der Anatomie.


Es ist sehr spannend mitzuerleben, wie aus klaren Techniken eine Therapieform entsteht, die weit in der Zeit zurückliegende Wunden zu heilen vermag. Die Vorstellungskraft verbindet sich mit der Fähigkeit der Hände, feinste Veränderungen wahrzunehmen. Es bildet sich mit den Jahren quasi ein neuer Tastsinn, der sich mit dem Fachwissen über die Beschaffenheit von Membranen, Flüssigkeit, Strukturen, Muskeln usw. verbindet und damit Kontakt zum Körper des Patienten herstellt. Hier lässt sich dann Pathologie von Gesundem unterscheiden. Jeder Lernschritt wird von den Kursteilnehmern miteinander und gelegentlich auch an den Kursleiterinnen geübt und anschließend gemeinsam reflektiert. Der Lernstoff der Ausbildung ist in einer bewährten Reihenfolge aufgebaut, in der sich die mehr handwerklichen Teile mit den eher emotionalen Teilen abwechseln. Am Schluss der Ausbildung steht eine zweitägige Prüfung mit theoretischem und praktischem Teil.

Details

Fachausbildung Cranio-Sacrale Osteopathie
Umfang 9 Wochenenden zu 27 Unterrichtsstunden (à 45 Min.)
Dauer 1 Jahr
Zeitinvestition Selbststudium 10 - 20 Std./Monat
Beginn Ausbildung 2017/2018 beginnt am 19.-21. Mai 2017
Kosten 4.160,- € oder 10x 420,- €  (inkl. 8 doppelstündiger Einzelsupervisionen bei der Kursleitung)
Voraussetzungen Interesse an der Materie ;-)
Prüfung zweitägige Prüfung mit theoretischem und praktischem Teil
Anerkennung Zertifikat Cranio-Sacrale Osteopathie von heil+kunst